von Rümeysa Ö.
(Stuttgart)
Der Drachenkuchen
Als sich mein kleiner Bruder einen Marmorkuchen zu seinem sechsten Geburtstag wünschte, machte ich mich auf die Suche nach einer guten Dekoidee. Ganz klassisch mit Schokoglasur und Smarties wollte ich das nicht - diesmal sollte es etwas ganz Besonderes werden.
Da stieß ich im Netz auf die Idee, den ringförmigen Kuchen zu halbieren und S-förmig wieder zusammen zu setzen, um so eine Schlange daraus zu machen. Das war die Idee!
Also backte ich einen Tag vor seinem Geburtstag seinen Lieblings-Marmorkuchen und machte mich an die Arbeit. Nachdem ich den Kuchen halbierte, setze ich ihn versetzt wieder zusammen. Für die Beine habe ich fertige kleine Gugelhupfe verwendet, die ich ebenfalls halbiert habe. Den Kopf formte ich aus ein paar Muffins, die ich ebenfalls für die Geburtstagsfeier gebacken hatte.
Nun kam ich zur Verzierung. Es sollte ein blauer Drache werden. Dazu färbte ich Fondant mit blauer Lebensmittelfarbe ein und rollte ihn aus. Mit einem Becher habe ich Kreise ausgestochen, die nachher die Schuppen des Drachens darstellen sollten. Diese habe ich mithilfe von geschmolzener Schokolade so an den Kuchen geklebt, dass sie sich leicht überlappten. So habe ich den ganzen Drachenkörper mit Schuppen eingekleidet. Mit etwas weißem Fondant habe ich die Nasenlöcher und die Augen des Drachens geformt. Seine Zunge habe ich aus rot eingefärbten Fondant hergestellt. Mit dem übrigen blauen Fondant habe ich noch zwei Flügel geformt.
Endlich war der Kuchen nach einigen Stunden Arbeit vollendet. Zwar gab es kleine Makel (z.B. das fehlende vierte Bein, das leider nicht mehr hingepasst hat), aber dennoch war ich recht zufrieden mit dem Ergebnis.
Als am nächsten Tag alle beim Anblick des Drachenkuchens nicht schlecht staunten und der Kleine vor Freude laut aufschrie, war das für mich der beste Lohn für die harte Arbeit. Für mich als Schwester gibt es nichts Besseres als den kleinen Bruder so glücklich zu sehen.
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